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   OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16   

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OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16 (https://dejure.org/2019,10672)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 29.04.2019 - 15 U 138/16 (https://dejure.org/2019,10672)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 29. April 2019 - 15 U 138/16 (https://dejure.org/2019,10672)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • justiz-bw.de (Pressemitteilung)

    Entscheidung zu Schutzgemeinschaft der Familienaktionäre der Gelita AG

  • juve.de (Kurzinformation)

    Streit um Gelita-Stimmbindungsverträge

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (27)

  • BGH, 24.11.2008 - II ZR 116/08

    Schutzgemeinschaftsvertrag II

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Zwischen der Ebene der Schutzgemeinschaft und der Ebene der Hauptgesellschaft sei zu trennen und die Entscheidung des Bundesgerichtshofs BGHZ 179, 13 ("Schutzgemeinschaft II") setze eine Anfechtbarkeit der Beschlüsse voraus.

    Der Bundesgerichtshof habe zu der hier betroffenen Schutzgemeinschaft ausdrücklich ein Feststellungsinteresse und damit auch ein feststellungsfähiges Rechtsverhältnis hinsichtlich der Frage bejaht, ob die Schutzgemeinschaftsmitglieder einer Stimmbindung unterlägen, wenn der Vorabstimmungsbeschluss nur mit einfacher Mehrheit gefasst wurde (BGHZ 179, 13 Rn. 10).

    Entsprechendes ergebe sich insbesondere nicht aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs BGHZ 179, 13, Rn. 26.

    Der Entscheidung BGHZ 179, 13 ("Schutzgemeinschaft II) sei nicht zu entnehmen, dass der Rechtschutz ausschließlich auf die Ebene der Schutzgemeinschaftsbeschlüsse verlagert sei und eine Anfechtung von aufgrund einer Stimmbindung zustande gekommenen Hauptversammlungsbeschlüssen ausgeschlossen sei.

    Ob die jeweilige Mehrheitsentscheidung wirksam ist, ist unter dem Aspekt einer etwaigen Verletzung der gesellschafterlichen Treuepflicht der Mehrheit gegenüber der Minderheit zu prüfen (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn.16 und 17).

    Bei einem Eingriff der Mehrheitsentscheidung in absolut oder relativ unentziehbare Rechte der Minderheit liegt regelmäßig eine treupflichtwidrige Ausübung der Mehrheitsmacht vor (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn.16 und 17).

    (b.) Der Beschluss stellt darüber hinaus keine Verletzung der gesellschafterlichen Treuepflicht durch einen - regelmäßig einen Verstoß gegen die Treuepflicht darstellenden - Eingriff in absolut oder relativ unentziehbare Rechte der Minderheit dar (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn.16 und 17).

    So kann auf die Ausübung einer Sperrminorität von 25 % durch die Vereinbarung eines Schutzgemeinschaftsvertrages verzichtet werden (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn. 22).

    Die im konkret streitgegenständlichen Schutzgemeinschaftsvertrag vereinbarte Stimmrechtsbindung kraft Mehrheitsbeschlusses der Schutzgemeinschaft verstößt nämlich nicht gegen zwingende Vorschriften des Personen- oder Kapitalgesellschaftsrechts, insbesondere des Aktienrechts (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn. 11).

    Vielmehr ist die Mehrheitsklausel im Schutzgemeinschaftsvertrag nach personengesellschaftsrechtlichen Grundsätzen zu beurteilen und wirksam (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn. 13 und 15).

    Qualifizierte Mehrheitserfordernisse des Aktienrechts schlagen auf die Ebene des Konsortialvertrages nicht durch (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn. 18).

    Diese inhaltliche Wirksamkeitsprüfung der Mehrheitsentscheidung setzt daher voraus, dass hinreichende Anhaltspunkte für eine treupflichtwidrige Ausübung der Mehrheitsmacht oder für eine zweckwidrige Instrumentalisierung der Mehrheitsklausel vorliegen (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn. 25).

    Hierbei kann die Frage eine Rolle spielen, ob die Rechtsfrage in Rechtsprechung und Schrifttum erörtert war und ob sich der Kläger und die Drittwiderbeklagte auf ein eingeholtes Rechtsgutachten stützen können (vgl. BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn. 26).

    Zwar sind nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13) in der Schutzgemeinschaft getroffene Mehrheitsentscheidungen auf der sog. zweiten Prüfungsebene an der gesellschaftsrechtlichen Treuepflicht zu messen.

    Nach Auffassung des Bundesgerichtshofs liegt bei einem Eingriff der Mehrheitsentscheidung in absolut oder relativ unentziehbare Rechte der Minderheit regelmäßig eine treupflichtwidrige Ausübung der Mehrheitsmacht vor (BGH, Urteil vom 24.11.2008 - II ZR 116/08, BGHZ 179, 13, Rn.16 und 17).

  • BGH, 07.02.2012 - II ZR 230/09

    Gesellschafterbeschlüsse einer Immobilien-GbR mit Beteiligung einer

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Das Landgericht habe zu Unrecht auch die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 07.02.2012 - II ZR 230/09 (ZIP 2012, 917) nicht für einschlägig erachtet.

    Die Grundsätze der Entscheidung des Bundesgerichtshofs (ZIP 2012, 917) seien deshalb nicht auf den vorliegenden Fall anwendbar, weil es keine konkreten Anhaltspunkte für ein Fehlverhalten seinerseits gegeben habe, es sich vielmehr bei TOP 10 um einen bloßen Ausforschungsantrag gehandelt habe.

    Ein Feststellungsinteresse ergibt sich bereits allein aus der Gesellschafterstellung der Parteien, weil ein Gesellschafter immer ein berechtigtes Interesse an der Feststellung hat, ob gefasste Gesellschafterbeschlüsse wirksam oder unwirksam sind und das mitgliedschaftliche Verhältnis hierdurch betroffen ist (Zöller-Greger, ZPO, 32. Auflage, § 256 Rn. 4 m.w.N.; BGH, Urteil vom 07.02.2012 - II ZR 230/09, NZG 2012, 625, 627, Rn. 24; BGH, Urteil vom 09.04.2013 - II ZR 3/12, Rn. 10, zit. nach juris).

    Eine Pflicht zur Abstimmung in einem bestimmten Sinn besteht daher nur, wenn zur Verfolgung von Interessen der Gesellschaft keine andere Stimmabgabe denkbar ist, anderenfalls nur schwere Nachteile entstehen und die eigenen Interessen des Gesellschafters dahinter zurückstehen müssen (BGH, Urteil vom 12.04.2016 - II ZR 275/14, NZG 2016, 781, 782, Rn. 13, 14 und 16; BGH, Urteil vom 09.06.2015 - II ZR 420/13, NJW 2015, 2882, 2884, Rn. 22; BGH, Urteil vom 07.02.2012, II ZR 239/09, NZG 2012, 625, 629 Rn. 44; MüKo-BGB-Schäfer, 7. Auflage, § 705, Rn. 231 und 232 in Fn. 668 und 671).

    Dem liegt der allgemein geltende Grundsatz (vgl. §§ 712 Abs. 1, 715, 737 S. 2 BGB, § 34 BGB, § 47 Abs. 4 Satz 1 Fall 1 und Satz 2 Fall 2 GmbHG, § 43 Abs. 6 GenG, § 136 Abs. 1 Satz 1 AktG) zu Grunde, dass niemand Richter in eigener Sache sein darf (BGH, Urteil vom 07.02.2012 - II ZR 230/09, NZG 2012, 625, 626, Rn. 16; BGH, Urteil vom 11.09.2018 - II ZR 307/16, NJW 2019, 157, 159, Rn. 26).

    Dieser Ausdehnung des Stimmverbots liegt die Erwägung zu Grunde, dass der Betroffene andernfalls schon im Vorfeld die Geltendmachung gegen ihn gerichteter Schadensersatzansprüche vereiteln könnte (BGH, Urteil vom 07.02.2012 - II ZR 230/09, NZG 2012, 625, 626, Rn. 16).

  • OLG Saarbrücken, 10.10.2006 - 4 U 382/05

    Unwirksamkeit von Beschlüssen wegen Gesellschafterversammlung in der Urlaubszeit

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Für ein Feststellungsinteresse genügt jedoch, dass das Urteil zur Beseitigung der zwischen den Parteien bestehenden Unsicherheit über die Wirksamkeit der Beschlüsse geeignet ist, da bei der Feststellung der (Un-)Wirksamkeit eines Beschlusses einer GbR keine notwendige Streitgenossenschaft sämtlicher Gesellschafter vorliegt (BGH, Urteil vom 25.07.2017, II ZR 235/15, NJW-RR 2017, 1317 Rn. 17 ff. mwN; OLG Zweibrücken, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, Rn. 49, zit. nach juris; Zöller-Vollkommer, ZPO, 32. Aufl., § 62 Rn. 21; Wertenbruch, NZG 2009, 645, 646).

    Verfahrensfehler sind demnach nur dann beachtlich, wenn der Beschluss auf dem Verfahrensfehler beruht (OLG Saarbrücken, Urteil vom 10.10.2006 - 4 U 382/05, zit. nach juris Rn. 56; Staudinger-Habermeier, BGB, 2003, § 709 Rn. 28).

    Auch eine aus materiell-rechtlichen Gründen notwendige Streitgenossenschaft ergibt sich nicht bereits daraus, weil dies aus praktischen oder logischen Gründen notwendig oder wünschenswert wäre (BGH, Urteil vom 25.07.2017, II ZR 235/15, NJW-RR 2017, 1317 Rn. 17 ff. mwN; OLG Zweibrücken, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, Rn. 49, zit. nach juris; Zöller-Vollkommer, ZPO, 32. Aufl., § 62 Rn. 21; Wertenbruch, NZG 2009, 645, 646).

    Auch ist der Antrag - in der Gesamtschau unter Einbeziehung der Klagebegründung - hinreichend bestimmt, da klar zum Ausdruck gebracht wird, welches künftige Abstimmungsverhalten verlangt wird (vgl. hierzu OLG Saarbrücken, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, zit. nach juris Rn. 95).

    Jeder Stimmabgabeanspruch setzt eine wirksame und verfahrensgerechte Konkretisierung voraus, damit einzelfallbezogen die Verpflichtungswirkung festgestellt werden kann, auch wenn die Entscheidung über den Streit hierdurch im Einzelfall zu spät kommen mag (OLG Saarbrücken, Urteil vom 10.10.2016, 4 U 382/05, juris Rn. 101).

  • BGH, 12.04.2016 - II ZR 275/14

    Zur Anfechtung von Gesellschafterbeschlüssen bei der Media-Saturn Holding GmbH

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Eine Pflicht zur Abstimmung in einem bestimmten Sinn besteht daher nur, wenn zur Verfolgung von Interessen der Gesellschaft keine andere Stimmabgabe denkbar ist, anderenfalls nur schwere Nachteile entstehen und die eigenen Interessen des Gesellschafters dahinter zurückstehen müssen (BGH, Urteil vom 12.04.2016 - II ZR 275/14, NZG 2016, 781, 782, Rn. 13, 14 und 16; BGH, Urteil vom 09.06.2015 - II ZR 420/13, NJW 2015, 2882, 2884, Rn. 22; BGH, Urteil vom 07.02.2012, II ZR 239/09, NZG 2012, 625, 629 Rn. 44; MüKo-BGB-Schäfer, 7. Auflage, § 705, Rn. 231 und 232 in Fn. 668 und 671).

    Die oben unter c. dargestellten engen Voraussetzungen für eine Beschränkung der Stimmrechtsausübungsfreiheit im Ausnahmefall, wonach der Gesellschaftszweck eine Maßnahme dringend geboten, keine andere Stimmabgabe denkbar und diese zudem und die Zustimmung zumutbar ist (vgl. oben unter c. und BGH, Urteil vom 12.04.2016 - II ZR 275/14, NZG 2016, 781, 782, Rn. 13, 14 und 16 zu den Einzelheiten), liegen nicht vor.

    Zu diesem Zeitpunkt war das geforderte Stimmverhalten zur Erhaltung wesentlicher Werte der Gesellschaft weder objektiv unabweisbar erforderlich noch verweigerte sich der Beklagte Ziffer 1 einem entsprechenden Stimmverhalten ohne vertretbaren Grund (vgl. BGH, Urteil vom 12.04.2016 - II ZR 275/14, NZG 2016, 781, 782, Rn. 13, 14 und 16 und die Ausführungen oben unter c. zu den Einzelheiten).

    Insbesondere besteht kein aus Sicht der Gesellschaft unabweisbares Bedürfnis zur Berücksichtigung eines Vorschlags des klägerischen Familienstammes zum Schutz wesentlicher Werte, noch hat der Beklagte seine Zustimmung ohne vertretbaren Grund verweigert (vgl. hierzu BGH, Urteil vom 12.04.2016 - II ZR 275/14, NZG 2016, 781, 782, Rn. 13, 14 und 16).

  • BGH, 15.03.2010 - II ZR 4/09

    GmbH: Schuldrechtliche Nebenabrede über eine geringere, als die satzungsgemäß

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Entgegen der Auffassung des Klägers und der Drittwiderbeklagten sei die Entscheidung des Bundesgerichtshofs in NZG 2010, 988 ohne Weiteres auf den vorliegenden Fall übertragbar, weil hier wie dort eine schuldrechtliche Nebenabrede unter den Gesellschaftern Gegenstand der Entscheidung (gewesen) sei.

    Die vom Beklagten Ziffer 1 bemühten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (NZG 2010, 1017, 1018 und NZG 2010, 988 sowie ZIP 2013, 720) seien nicht auf den hiesigen Fall übertragbar.

    Auch ist anerkannt, dass die Gesellschafter ihre Rechtsverhältnisse durch schuldrechtliche Nebenabreden regeln können, soweit nicht zwingendes Recht entgegensteht (BGH, Urteil vom 15.03.2010 - II ZR 4/09, NZG 2010, 988, Rn. 7).

    Die im Gutachten des ... (dort S. 18) zitierte Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 15.03.2010 - II ZR 4/09, NZG 2010, 988 hatte eine gänzlich andere Frage zum Gegenstand.

  • LG Heidelberg, 28.07.2016 - 2 O 240/14

    Klage unter Gesellschaftern einer als BGB-Innengesellschaft ausgestalteten

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Auf die Berufung des Beklagten Ziffer 1 wird das Urteil des Landgerichts Heidelberg vom 28.07.2016, Az. 2 O 240/14, im Kostenpunkt aufgehoben und im Übrigen abgeändert und wie folgt neu gefasst:.

    das angefochtene Urteil des Landgerichts Heidelberg, Az. 2 O 240/14 abzuändern und wie folgt neu zu fassen:.

    Unter Aufhebung des Urteils des Landgerichts Heidelberg vom 28.07.2017 (meint 2016), Az. 2 O 240/14, soweit es die Klage abwies,.

  • LG Heidelberg - 11 O 8/15 (anhängig)

    Zankapfel Gelita: Familienfehde beim weltgrößten Gelatinehersteller

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Die ... AG, vertreten durch einen besonderen Vertreter, hat zwischenzeitlich zwei Teilklagen vor dem Landgericht Heidelberg (11 O 8/15 KfH und 12 O 46/16 KfH) auf Schadensersatz gegen zwei Vorstandsmitglieder und vier Aufsichtsratsmitglieder sowie gegen den hiesigen Beklagten Ziffer 1 erhoben mit der Behauptung, ihre Beteiligung an der ... sei an die ... unter Wert verkauft worden, wodurch ihr, der ... AG, ein Schaden in Höhe von 39, 55 Mio. ? entstanden sei.

    In der beim Landgericht Heidelberg erhobenen Klage (Az.: 11 O 8/15 KfH) seien nähere Einzelheiten zur Unterwertveräußerung der Beteiligung an der ... dargelegt worden.

    Darüber hinaus hat der Kläger - jedenfalls zum maßgeblichen Zeitpunkt der Abstimmung in der Schutzgemeinschaft (vgl. auch die nicht rechtskräftige Klageabweisung in den Verfahren 11 O 8/15 und 12 O 46/16 vor dem Landgericht Heidelberg, zit. nach juris) - allenfalls vage Verdachtsmomente für eine Pflichtwidrigkeit aufgezeigt.

  • BGH, 25.07.2017 - II ZR 235/15

    Feststellungsinteresse für eine positive Feststellungsklage bei Beteiligung eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Für ein Feststellungsinteresse genügt jedoch, dass das Urteil zur Beseitigung der zwischen den Parteien bestehenden Unsicherheit über die Wirksamkeit der Beschlüsse geeignet ist, da bei der Feststellung der (Un-)Wirksamkeit eines Beschlusses einer GbR keine notwendige Streitgenossenschaft sämtlicher Gesellschafter vorliegt (BGH, Urteil vom 25.07.2017, II ZR 235/15, NJW-RR 2017, 1317 Rn. 17 ff. mwN; OLG Zweibrücken, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, Rn. 49, zit. nach juris; Zöller-Vollkommer, ZPO, 32. Aufl., § 62 Rn. 21; Wertenbruch, NZG 2009, 645, 646).

    Auch eine aus materiell-rechtlichen Gründen notwendige Streitgenossenschaft ergibt sich nicht bereits daraus, weil dies aus praktischen oder logischen Gründen notwendig oder wünschenswert wäre (BGH, Urteil vom 25.07.2017, II ZR 235/15, NJW-RR 2017, 1317 Rn. 17 ff. mwN; OLG Zweibrücken, Urteil vom 10.10.2006, 4 U 382/05, Rn. 49, zit. nach juris; Zöller-Vollkommer, ZPO, 32. Aufl., § 62 Rn. 21; Wertenbruch, NZG 2009, 645, 646).

  • BGH, 14.01.2014 - II ZB 5/12

    Auskunftsrecht des Aktionärs in der Hauptversammlung: Bindung des

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Hierbei handelt es sich um eine vom Vorstand zu treffende Abwägungsentscheidung (BGH, Beschluss vom 14.01.2014 - II ZB 5/12, Rn. 28 und 41, NZG 2014, 423, 424).

    Sie war daher ohne Erkenntnisinteresse und damit nicht zu beantworten (K. Schmidt, Informationsrechte, S. 35 ff; vgl. - zur AG - BGH, Beschluss vom 14.01.2014 - II ZB 5/12, NZG 2014, 423, 424, Rn. 26; OLG Stuttgart, Beschluss vom 29.02.2012 - 20 W 5/11, ZIP 2012, 970, 971, 972).

  • BGH, 09.04.2013 - II ZR 3/12

    Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten: Feststellungsinteresse eines

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 29.04.2019 - 15 U 138/16
    Ein Feststellungsinteresse ergibt sich bereits allein aus der Gesellschafterstellung der Parteien, weil ein Gesellschafter immer ein berechtigtes Interesse an der Feststellung hat, ob gefasste Gesellschafterbeschlüsse wirksam oder unwirksam sind und das mitgliedschaftliche Verhältnis hierdurch betroffen ist (Zöller-Greger, ZPO, 32. Auflage, § 256 Rn. 4 m.w.N.; BGH, Urteil vom 07.02.2012 - II ZR 230/09, NZG 2012, 625, 627, Rn. 24; BGH, Urteil vom 09.04.2013 - II ZR 3/12, Rn. 10, zit. nach juris).

    Dem Vollzug der in der Schutzgemeinschaft vom 28.03.2014 gefassten Beschlüsse durch die - nicht angefochtene - Abstimmung in der Hauptversammlung der ... AG kommt jedoch keine Heilungswirkung zu und die betroffenen Gesellschafter können ein legitimes Rechtsschutzinteresse im Blick auf weiterhin nicht ausgeschlossene Sekundäransprüche haben (BGH, Urteil vom 10.10.2005 - II ZR 90/03, NJW 2006, 374, 376, Rn. 23; vgl. auch BGH, Urteil vom 09.04.2013 - II ZR 3/12, NZG 2013, 664, Rn. 10 f.).

  • OLG Stuttgart, 29.02.2012 - 20 W 5/11

    Auskunftsrecht des Aktionärs einer börsennotierten Gesellschaft: Erforderlichkeit

  • LG Heidelberg, 28.06.2017 - 12 O 46/16

    Schadenersatzklage der Gelita AG gegen Vorstand und Aufsichtsrat erfolglos

  • BGH, 01.12.2011 - III ZR 71/11

    Auftrag: Verjährung des Auskunftsanspruchs des Auftraggebers

  • BGH, 30.11.1989 - III ZR 112/88

    Ansprüche des Konkursverwalters gegen den Rechtsanwalt des Gemeinschuldners

  • BGH, 29.03.1996 - II ZR 263/94

    Aufstellung der Jahresbilanz in einer KG; Abgrenzung der Verantwortlichkeit der

  • BGH, 19.02.2013 - II ZR 56/12

    Fortsetzung der Anfechtungsklage gegen Aufsichtsratswahlen nach Rücktritt des

  • BGH, 10.10.2005 - II ZR 90/03

    Mangusta/Commerzbank II

  • BGH, 10.06.2009 - I ZR 37/07

    Unrichtige Aufsichtsbehörde

  • BGH, 09.06.2015 - II ZR 420/13

    Gesellschaftsvertrag einer Publikumspersonengesellschaft: Regelung über die

  • BGH, 11.09.2018 - II ZR 307/16

    Publikumspersonengesellschaft: Auslegung einer im Gesellschaftsvertrag

  • OLG Jena, 10.08.2016 - 2 U 500/14

    Wirksamkeit von Beschlüssen einer KG-Gesellschafterversammlung: Einberufung einer

  • BGH, 18.04.2005 - II ZR 55/03

    Rechtsnatur der Entnahmepraxis in einer OHG

  • BFH, 12.10.1993 - VIII R 86/90

    Wahrung des formellen Bilanzenzusammenhangs, wenn bei Schätzung des

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 17.04.1969 - VGH 2/69

    Selbstverwaltungsgarantie und kommunale Gebietsreform; Zulässigkeit des

  • OLG Stuttgart, 05.06.2002 - 14 U 6/02

    Auskunftsanspruch des Kommanditisten; Kostenentscheidung bei einseitiger

  • LG Wuppertal, 05.08.2014 - 12 O 23/13

    Zahlungsanspruch einer Einkaufsgesellschaft gegenüber einem Mitgliedsunternehmen

  • RG, 01.07.1919 - II 562/14

    Gegenseitiges Wettbewerbsverbot.

  • OLG Köln, 25.06.2018 - 15 U 51/18
    Dann könnte u.U. ein Beitrag dazu eher mit kontextneutralen oder - gerechten Bildern auch der Ehefrau bebildert werden, weil sich das Berichterstattungsinteresse und die Diskussion um die Motivlage dann gerade auch auf diese erstreckt (vgl. nur die Fälle LG Köln v. 20.07.2016 - 28 O 237/15 = Senat - 15 U 138/16 (ohne streitige Entscheidung beendet): Moderator als "Hobby-Winzer" - Bebilderung mit Foto der Ehegatten aus Weinberg; LG Köln v. 10.02.2016 - 28 O 279/15 = Senat 15 U 35/16 (ohne streitige Entscheidung beendet): "Nach dem Talkshow-Aus Endlich Zeit für die Familie" - Bebilderung mit Bildnis der Ehefrau von öffentlicher Veranstaltung).
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